Rekordverdächtige Matchdauer und Fanapéro

Für unser Heimspiel am 12. November 2016 mit anschliessendem Fanapéro hatten wir uns viel vorgenommen! Wir wollten gegen Bonsai gewinnen, den Fans ein gutes Spiel liefern, anschliessend Bier trinken, das Apérobuffet wegputzen und schlussendlich unsere erste Damenmannschaft anfeuern, dass diese wiederum gewinnen, ein gutes Spiel liefern, anschliessend Bier trinken, … kann.

Der erste Satz startete normal für uns (mit einem Rückstand), welchen wir dann aber schnell drehen konnten. Dann legten wir auf 12:10 vor. Danach wurde unser Gegner leider gezwungen, ein einstündiges Timeout zu nehmen. Ein Spieler renkte sich bei einer unglücklichen Landung den Fuss aus und blieb schmerzverzerrt liegen. Die herbeigerufene Ambulanz nahm den Spieler dann mit ins Spital. Später erfuhren wir, dass er nicht operiert werden musste, sofern die Nachkontrolle nichts Gegenteiliges ergeben würde. An dieser Stelle wünschen wir eine gute und schnelle Genesung!
Nach dem 2. Aufwärmen nahmen wir das Spiel wieder auf und konnten den ersten Satz mit 25:19 gewinnen. Für alle war der Satz mit einer Spieldauer von einer Stunde und 23 Minuten ein (hoffentlich) einmaliges Ereignis. Die Verspätung auf das Heimspiel der Damen war schon jetzt absehbar.

Im zweiten Satz gerieten wir ziemlich rasch unter Druck, der Gegner verwirrte uns mit seiner unkonventionellen Spielweise so sehr, dass wir versuchten, unser Spiel dem Gegner anzupassen und dabei kläglich scheiterten. Mit vier Punkten Differenz mussten wir den Satz den Bonsais überlassen.

Unser Coach nahm für den dritten Satz ein paar Wechsel vor. Jetzt kamen frische Tenüs auf das Feld! Prompt lief das Spiel wie am Schnürchen. Wir machten wieder unser Spiel und hatten den Gegner gut im Griff. Dasselbe galt auch für den vierten Satz. Von Beginn weg konnten wir uns einen Vorsprung aufbauen und kamen so schliesslich verdient zum Sieg gegen Bonsai!

Ein paar Erfahrungen müssen wir jedoch aus dem Spiel mitnehmen:

  • Auch 3 Punkte vor Schluss kann noch ausgewechselt werden. Von Vorteil ist dann, wenn man nicht bereits wie ein angefrorenes Gelati auf dem Bänkli sitzt. Okay, wenn man danach von 5 Bällen 3 Punkte macht, dann kann man das Gelati auch im Brioche essen!
  • Als die frischen Tenüs aufs Feld kamen, hat die Kategorie «deutlich-über-vierzig-aber-immer-noch-unter-fünfzig» (gemeint sind die 1970er, Anmerkung der Redaktion) auf der Bank Platz genommen. Es hat sich dann gezeigt, dass das Schreiben des Matchblattes zur Herausforderung wird. Wir müssen somit eine Lesebrille mit der Korrektur 2.5 anschaffen, damit wir das Matchblatt korrekt ausfüllen können. Wir bitten die anderen Mitspieler und Fans, nicht zu lachen, wenn wir am nächsten Match mit Monokel die Bank drücken!

Nun hatten wir uns den Apéro reichlich verdient (nach 2h 20min) und blicken mit Freude auf das nächste Spiel!

Resultat:
NSW : Bonsai – 3:1 (25:19, 21:25, 25:15, 25:17)

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